Geschichtliches
Köhlershohn gehörte ursprünglich zur Honschaft Rederscheid im Kirchspiel Windhagen und unterstand der Verwaltung des kurkölnischen Amtes Altenwied. Am nördlichen Ortsrand verlief die landesherrliche Grenze zum Herzogtum Berg, die unter der Hoheit des Herzogtums Nassau (ab 1806) auch in Köhlershohn durch einen Grenzstein markiert wurde. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts hieß der Ort "Hahn", was sich allgemein von „Hain“ bzw. „Hagen“ (= umfriedetes Land) ableiten lässt. Anschließend lautete die Bezeichnung zunächst "Köhlershahn" (in Flurkarten auch „Kölnisch Hohn“), bevor sie sich spätestens Ende des 19. Jahrhunderts zur heutigen Form entwickelte. Mundartlich wird der Ort „Schottejeröüel“ genannt.
In preußischer Zeit (ab 1815) blieb Köhlershohn ein Teil der Honschaft, später Gemeinde Rederscheid, seit 1823 im Verwaltungsbezirk der Bürgermeisterei Asbach. Im Rahmen von Volkszählungen war der Ort mindestens bis 1828 noch als Hof, 1843 als Weiler mit zwei Wohn- und vier Wirtschaftsgebäuden verzeichnet und wuchs auch bis 1885 nur auf eine Größe von vier Wohngebäuden an. Ein Wachstum, bei dem sich die Einwohnerzahl bis Anfang des 20. Jahrhunderts verdoppelte, setzte erst danach ein. 1930 wurde die Ortschaft an die Stromversorgung angeschlossen und erhielt eine Wasserleitung. Im Rahmen der Rheinland-Pfälzischen Verwaltungs- und Gebietsreform wurde Köhlershohn am 7. November 1970 mit der Gemeinde Rederscheid in die Gemeinde Windhagen eingegliedert. Die zur vormaligen Gemeinde Rederscheid gehörende Gemarkung blieb bestehen. 1977 wurde Köhlershohn an das Gasversorgungsnetz angeschlossen.
Quelle: WIKIPEDIA